Gepostet am 17 Mai 2013 in Chropfleerete
Was tun bei lästigen Werbeanrufen
Wer kennt sie nicht, diese lästigen Anrufe „hallo, spreche ich mit xy, Herr/Frau xy“, Leere in der Leitung, die gerade weiterverbunden wird, kaum, dass man abgenommen hat, das Gegenüber, meist Hochdeutsch sprechend, sich nur schlecht abwimmeln lässt? Der reinste Telefonterror. Nachdem ich oft freundlich, dann bestimmt, zuletzt brüsk gebeten habe, doch endlich meine Nummer aus Ihrer Liste zu streichen, war es etwas ruhiger. Dieser Monat jedoch scheint zum Wonnemonat des Telefonterrors geworden zu sein. Allein in den letzten 3 Tagen hat mich die Nr. 031 508 70 30 täglich mindestens 3 x angerufen. Dazu kommen noch seltsame Schweizer Telefonnummern 0041 mit einer riesigen Zahlenfolge. Wenigstens scheint die Norddeutsche, Süddeutsche oder welche auch immer Kassenlotterie endlich meine Nummer gestrichen zu haben…
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„Pass auf dich auf“ oder „schau dir gut“ oder „sei lieb zu dir“ sind oft gehörte, liebevolle Ratschläge von FreundInnen. Doch was heisst das genau? Gemeint ist oft: nimm’s nicht schwer, mach dich nicht selbst fertig. „Pass auf dich auf“ heisst Verantwortung für das eigene Wohlbefinden zu übernehmen. Ein guter Rat. Doch ist er nicht ganz leicht umzusetzen. Jedenfalls hapert es bei ganz vielen Leuten, die ich kenne. Vielleicht geht es dir ja auch so: du wüsstest, was dir gut tut, wie du besser auf dich aufpassen könntest,
- lässt es aber bleiben
- musst dich erst um alles Andere kümmern
- hast keine Zeit
- vergisst es immer wieder
- …
Wenn dir dieser Mechanismus bekannt vorkommt, können dir die folgenden Tips helfen, dein Wohlbefinden besser zu pflegen.
1. Dein Wohlbefinden ist deine Angelegenheit. Du kennst dich selbst am besten und niemand sonst wird sich den Allerwertesten aufreissen, damit es dir gut geht. Auch nicht, wenn du dich vorwiegend um andere kümmerst.
2. Wie möchtest du dich fühlen? Dies sollte für dich sehr konkret sein. Also nicht einfach nur „glücklich“, sondern wie würde es sich anfühlen, wenn du glücklich bist. Wie würde dein glückliches Ich mit Schwierigkeiten umgehen (die lassen sich erfahrungsgemäss nicht dauerhaft verhindern..). Vielleicht erinnerst du dich an Situationen, in denen du dich wunschgemäss gefühlt hast oder in denen ein Teil des Gefühls vorhanden war, das dir nun vorschwebt. Schreib sie dir auf die „Wunschliste“. Vielleicht hast du bereits eine klare Vorstellung, wie ‚ich möchte morgens aufstehen und mich auf den Tag freuen‘. Super! Halte den Zielgedanken, das Zielgefühl fest und erlaube dir zu erfahren, wie du dich in deinem Körper empfindest, wenn du im Wunschgefühl bist. Auch wenn dies vorerst vielleicht nur in der Phantasie möglich ist – lass dich davon nicht irritieren. Wichtig ist, dass du weisst, in welche Richtung du dich bewegen willst.
3. Kleine Einzelschritte. Ganz wichtig: welche kleinen Einzelschritte bringen dich in die gewünschte Richtung? Nochmals: kleine Einzelschritte. Warum ist das so wichtig? Ganz egal, wie dringend dir dein Wunsch nach Veränderung erscheint – du wirst keine Hauruck-Methode lange durchhalten und frustriert zu früh aufhören. Jetzt – und nur jetzt – überlege, welche kleinen Einzelschritte du langfristig (u.U. dein Leben lang!) einhalten willst und kannst. Von den gefundenen kleinen Schritten überprüfe, ob du sie noch kleiner, leichter integrierbar machen kannst. Von denen wähle maximal 3 Einzelschritte aus. Das muss nichts Grossartiges sein. Kleine Schritte zu dir hin können sein: 5 Gläser Wasser pro Tag trinken, einmal pro Tag die Treppe hochlaufen, einmal die Woche eine Stunde malen, deine Haut mit hochwertigem Öl zu pflegen, 5 Minuten pro Tag bewusst atmen, dir 5 Minuten Gedenkpause einzuräumen, bevor du zusätzliche Arbeiten übernimmst…
4. Erinnere dich an deine Pflege. Mit Post-Its oder Kalendereinträgen. Mir persönlich gefällt die App touch goal sehr gut. Sie ist optisch ansprechend, intuitiv zu bedienen, zeigt beim Aufstarten inspirierende Zitate (englisch). In der kostenlosen Version lassen sich maximal 3 Ziele formulieren, für die man sich Punkte vergeben kann.
5. Jetzt. Wenn die Hektik des Alltags dich zu überrollen scheint, die Pflichten überhand nehmen, du dich dabei ertappst, wie du innerlich schimpfend schnell noch den Abwasch erledigst, hole dich und deine Gedanken entschieden zurück ins Jetzt. Jetzt ist alles, was existiert. Das Morgen oder Später mag zwar kommen, meist aber anders als erwartet. Jetzt legst du die Weichen. Verschwende also deine kostbare Zeit und Energie nicht damit, das Jetzt möglichst schnell hinter dich zu bringen, damit du schneller zum Später kommst. Du kommst zwar an, meist jedoch genervt oder erschöpft. Bring deine Sinne ins Jetzt, geniesse das Wasser beim Abwasch, spüre die Bewegungen deines Körpers. Wenn du deinen Einzelschritt ausführst, denke nur ans Jetzt, nicht, dass du ihn noch ganz lange machen musst (das hast du bereits erledigt 😉 ).
6. Sei nachsichtig, wenn du mal stolperst und dein Soll nicht eingehalten hast, ohne jedoch dein Ziel aus den Augen zu verlieren. Warum? Weil du willst, dass es dir gut geht.
Vielleicht magst du auch ein einfaches, grooviges Mantra ausprobieren. Es stammt von meinem Lehrer Dr. Fritz Smith, der hat es von seinem Lehrer, der… 😉 :
Heute ist heute und ich freue mich auf heute!
Viel Spass und Erfolg!
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